Anregungen zur Online- und Teleberatung
Der Paritätische Wohlfahrtsverband hat auf seiner Internetseite ein FAQ zur Frage „Wir müssen unsere Beratung nun online anbieten. Was gibt es für Hinweise und Vorschläge?“ eingerichtet.
Darüber hinaus gehend diskutieren Pascal Bastian, Mark Schrödter und Brain Taylor Veränderungen Sozialer Arbeit in der Digitalisierung am Beispiel des Einflusses von Big Data Analytics in der Risikodiagnostik. Sophie Anna Wex bespricht in einem Beitrag, wie die Einbindung digitaler Angebote in die normale Face-to-Face Beratung in der Schuldnerberatung gelingen könnte.
- Blended Counseling – Die sinnvolle Gestaltung eines Settingwechsels in der Schuldnerberatung
- Risikodiagnostik in der Sozialen Arbeit an der Schwelle zum »digitalen Zeitalter« von Big Data Analytics
Onlineberatung in Krisenzeiten
In den „Handlungsempfehlungen zur kurzfristigen Umsetzung von Onlineberatung vor dem Hintergrund der Corona-Krise“ des Instituts für E-Beratung der TH Nürnberg finden Sie eine Übersicht zu technisch-organisatorischen Maßnahmen zum Schutz der Vertraulichkeit und den fachlichen-methodischen Anforderungen internetbasierter Beratung.
Stefan Kühne und Gerhard Hintenberger geben einen Überblick zu Onlineberatung und -therapie in Zeiten der Krise und zeigen Möglichkeiten und Besonderheiten von Onlineberatung und -therapie auf. „In Zeiten der Corona-Krise (Covid-19) und der damit verbundenen Notwendigkeit der physischen Distanz sind Berater*innen aufgefordert, andere Wege des Kontakts mit Ratsuchenden und Klient*innen zu nutzen. Die Erkenntnisse aus mehr als 20 Jahren Onlineberatung sind für den Aufbau neuer Angebote mit digitalen Medien dabei eine wichtige Grundlage.“
Der ehemalige Mitarbeiter im SFZ Dr. Wenzel hat gemeinsam mit Emily Engelhardt unter dem Titel „Onlineberatung in Zeiten der Corona Krise“ neben ebenfalls fachlichen und technischen Informationen zur Onlineberatung auch Hinweise zu Qualifizierungsangeboten zusammengestellt. Beide haben gemeinsam mit Stephanie Jaschke auch eine Handreichung zum Thema „Krisenberatung am Telefon und per Video in Zeiten von Corona“ herausgegeben. Diese „richtet sich an Berater*innen, die während der akuten Ansteckungsgefahr in der Corona-Krise 2020 kaum noch Face-to-Face beraten können und übergangslos von Face-to-Face-Beratung zu Telefon-und/oder Videoberatung wechseln müssen. Besonderheiten der beiden letztgenannten Settings werden aufgezeigt. Dabei wird die herausfordernde Situation der Beratenden und der Klient*innen während der Krisenzeit aufgegriffen und angeregt, Selbstfürsorge zu betreiben sowie ressourcenorientiert mit den Herausforderungen umzugehen. Ein Schwerpunkt liegt auf Krisenintervention sowie dem Umgang mit suizidalen Krisen in der Telefon-und Videoberatung.“ (aus der Zusammenfassung ebd.) In diesem Zuge sei weiterführend auf den Beitrag „Mythos Unmittelbarkeit im Face-to-Face-Kontakt -Weiterentwicklung von Beratung und Therapie durch gezielte methodische Nutzung der Medien“ von Joachim Wenzel verwiesen, in dem Möglichkeiten der Ergänzung der Face-to-Face Beratung durch gezielte methodische Nutzung von neuen Medien besprochen wird.