finanziell fit (2006-2014)

finanziell fit ist ein Bildungskonzept mit Arbeitsmaterialien zur Grundbildung, Verbraucher*innenbildung und Überschuldungsprävention für Jugendliche, junge Erwachsene und Familien.

Jugend und Schulden

Es zeigt sich, dass gerade Jugendliche und junge Erwachsene immer häufiger von Überschuldung betroffen sind. Aus diesem Grund wurde 2010 an der Johannnes Gutenberg-Universität Mainz, am Schuldnerfachberatungszentrum der neue Arbeitsbereich „Jugend und Schulden“ eingerichtet. Hier wurde das bewährte Bildungskonzept finanziell fit ab 2011 weiterentwickelt.

Kooperation und Vernetzung

In Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie Rheinland-Pfalz, dem Ministerium für Integration, Familie, Kinder, Jugend und Frauen Rheinland-Pfalz und der Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e.V. wurden regionale Kooperationsstrukturen zu diesem Bildungsansatz aufgebaut. 2011 wurden landesweit über 40 Ehrenamtliche geschult. Die meisten der Weiterbildungsleiter*innen und Koordinator*innen sind an 13 regionale Einrichtungen angegliedert, die auch längerfristig vor Ort in Rheinland-Pfalz ihre Bildungsangebote offerieren werden. Es wurden mindestens 260 Bildungsangebote an lokal verteilten Orten im Land veranstaltet. Im Januar 2014 wurden aus den 13 lokalen Teams nun 20 Einrichtungen, die für Weiterbildungen vor Ort zur Verfügung stehen. Die Stiftung Kunst, Kultur und Soziales der Sparda-Bank Südwest förderte das Projekt von 2011 bis zur Fachtagung 2014.

Weiterentwicklung und Praxisforschung

finanziell fit soll auch über die ersten Jahre hinaus für unterschiedliche Anwendungsfelder im Bereich der Bildung weiterentwickelt werden, so dass es beispielsweise im Schulunterricht, in Projektwochen, in der Jugendverbandsarbeit, in Jugendzentren sowie verschiedenen weiteren Bereichen der Kinder- und Jugendhilfe eingesetzt werden kann. Die Kompetenzen unterschiedlichster Akteur*innen (Lehrer*innen, Schulsozialarbeiter*innen, Weiterbildungsreferent*innen, Fachkräfte in der Kinder- und Jugendhilfe) sollen dabei genutzt werden, das Angebot praxisnah weiterzuentwickeln. Die Koordination und begleitende Forschung wird vom Arbeitsbereich "Jugend und Schulden" an der Universität Mainz gewährleistet.

finanziell fit wird durch das Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie und durch das Ministerium für Integration, Familie, Kinder, Jugend und Frauen gefördert.

Die Weiterentwicklung "finanziell fit 2011-2014" wurde durch die Stiftung Kunst, Kultur und Soziales der Sparda-Bank Südwest ermöglicht.

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